Hermann Marwede in 1:72
Hallo Freunde des RC Modellbaus. 🙂
Mein voriges Projekt ( Georg Breusing aus Bausatz Adolph Bermpohl von Graupner ) habe ich im Januar abgeschlossen.
Nun wurde es Zeit für ein neues Modell.
Nach meinem Ausflug zu Graupner ( Bermpohl ) zieht es mich jetzt wieder zu den kleineren Bausätzen.
Diesmal wird es die Hermann Marwede in 1:72 von Revell.
Zum Original:
Die HERMANN MARWEDE zählt weltweit zu den modernsten Schiffen ihrer Bauart und ist der größte jemals in Deutschland in Dienst gestellte Seenotkreuzer. Die Schiffstaufe erfolgte im Sommer 2003, stationiert ist er auf der Hochseeinsel Helgoland.
- Motor: ein Mittelmotor sowie zwei Seitenmaschinen
- Geschwindigkeit: 25 Knoten (46 km/h)
- Länge über alles: 46m
Zum Modell:
- Maßstab: 1:72
- Einzelteile: 300
- Länge: 635 mm
Verwendete Teile:
- Bausatz von Revell
- 2 Speed 300 Motoren ( ich werde nur die Aussenmotoren verwenden )
- 2 Robbe 20x25x32 mm Rudergarnituren ( für aussen )
- 2 Graupner 120x4mm Stevenrohre mit 2mm Wellen
- 2 Propeller Raboesch D25 3 Blatt ( 1 x L und 1 x R )
- 1 Spektrum AR6000 Empfänger
- 1 Graupner Speed Profi 40 Regler
- 1 Micro-Servo für die Ruderanlage
- 1 Mini-Servo für das Öffnen und Schliessen der Heckklappe
- 1 4x Multischalter von CTI für die Beleuchtung
- diverser Kleinkram
Ich habe bereits vor 2 Wochen mit dem Bau begonnen und leider nicht von an Anfang an Fotos gemacht. Diesen Fehler werde ich nicht wiederholen.
Der jetzige Stand ist folgender:
Die Stevenrohre sind eingesetzt. Ruderkoker und Ruderanlenkung sind verbaut. Antriebswellen und Motoren sind drin. Fahrtregler ist eingebaut und getestet. Heckklappe hat nach abschneiden des PS Scharniers ein solches aus Stahldraht bekommen ( funktionsfähig ) und Anlenkung über Mini-Servo ist in Funktion.
Das Achterdeck habe ich ausgesägt ( hinter der Tochterbootwanne um diese Wasserdicht verkleben zu können ) mit 1,5 mm PS Platten ein Lager gebaut um eine später mit Schrauben zu verschliessende Wartungsöffnung zu bekommen.
Das Oberdeck ist ebenfalls ausgesägt ( unter dem Aufbau ) um später durch Abnehmen des Aufbaus den Akku wechseln und Laden zu können.
Ich habe mich für den Ausbau mit nur 2 Motoren und Rudern entschieden, da ich Probleme gesehen habe, das mittlere Ruder anzulenken und den Ruderkoker wasserdicht zu machen. Ausserdem habe ich keinen Platz für den mittleren Motor.
Wasserdichtigkeit und Alltagstauglichkeit sind mir für meine Modelle aber sehr wichtig.
Im Anhang:
Das Achterdeck mit Wartungsöffnung, Motoren, Stevenrohre, Schmiernippel, Heckklappe geschlossen
Das Oberdeck mit Wartungsöffnung und lose rumfliegendem Empfänger
So jetzt gibt es noch mehr Bilder. 😀
Hier zuerst die Ruderanlagen mit Stevenrohren und Propellern.
Die Propeller sind von Raboesch. Die Wellenlagerböcke habe ich aus 1,5 mm PS gefertigt.
Die Heckklappe ist geschlossen.
Dann folgt ein Detailbild der Ruderanlenkung des Backbordruders mit Micro-Servo.
Als nächstes ein Bild der beiden Motoren mit dem dazwischen stehenden Mini-Servo für das Öffnen und Schliessen der Heckklappe ( das funktioniert wider erwarten sehr gut 😀 )
Jetzt noch eine Draufsicht des Ruderservos
Dann eine Übersicht des Achterdecks mit geöffneter Heckklappe
Zu guter Letzt die geöffnete Heckklappe
Und weiter gehts….
Hier ist das Achterdeck mit bereits aufgeklebtem Hubschrauberarbeitsdeck zu sehen.
Ich verklebe die zum Abnehmen vorgesehenen Aufbauten immer vor dem Lackieren, da das PS ohne Farbe eine stabilere Verbindung beim Verkleben eingeht.
Gut zu sehen ist der Ausschnitt der Tochterbootwanne unter dem Helideck.
Jetzt folgen Bilder des Mastes mit 6 Microlämpchen
Sowie Bilder der beiden Suchscheinwerfer die ich mit 6500k ultrahellen LED bestückt habe
Detail Heckklappe:
Die Heckklappe hat im Bausatz nur ein PS Scharnier. Dieses ist m.E. nicht funktionsfähig zu bekommen.
Ich habe das Scharnier also auf beiden Seiten ( Klappe und Heck ) abgeschnitten ( Dremel sei Dank ) und aus einem 1mm Stahldraht ein U gebogen.
Das Drehlager besteht aus einem dünnen Kunststoffrohr mit 1mm Innendurchmesser das ich über den Draht geschoben habe bevor ich den 2. Schenkel abgeknickt habe.
Mit einem 1mm Handbohrer habe ich dann vorsichtig durch die Rollenattrappen auf der Innenseite der Heckklappe gebohrt.
Dann den Draht durchgeschoben und verklebt.
Jetzt musste ich nur noch auf Seite des Heckspiegels eine Nut für das Kunststoffröhrchen fräsen und einkleben.
Das Öffnen und Schliessen erfolgt jetzt über einen Mini-Servo mit verlängertem Hebelarm unter Verwendung eines Bowdenzuges.
Et voila..
Detail Oberdeck und Aufbau:
Das Oberdeck musste eine Öffnung zum Austauschen des Fahrakkus ( hier 7,2 V Racepack mit 4500 mA ) erhalten.
Hierzu habe ich zuerst das Deckshaus ( ohne Fahrstand ) zusammen geklebt. Anschliessend positioniert und mit einem Edding innen angezeichnet. Dabei habe ich auch gleich 4 Punkte für die spätere Befestigung markiert.
Mit Ausnahme der 4 Haltepunkte habe ich das Oberdeck dann ausgesägt.
Die Haltpunkte habe ich in der Stärke ( 4mm ) eines PS Spritzastes ausgebohrt.
Danach das Deck aufgesetzt und in jedes Loch ein Stück ( 5 cm ) Spritzast gesteckt und innen am Deckshaus verklebt.
Nach dem Trocknen und leicht spitz anschleifen der Spritzäste habe ich jetzt ein leicht abnehmbares aber trotzdem fest sitzendes Deckshaus.
Detail Tochterboot:
So, die zu betätigende Heckklappe hätte ich mir ja sparen können, wenn ich nicht die Absicht gehabt hätte das Tochterboot auch fernzusteuern.
An dem Problem habe ich bereits im letzten Jahr geistig gearbeitet.
Es gibt ja so schöne Microfernsteuerungsmodule. Ich habe auch einen Baubericht im Internet gefunden.
Da hat der Modellbauer aber auch geschrieben, dass allein die Technik für das Tochterboot ca. 200,00 EUR gekostet hat.
Leider bin ich arm. :-O
Es musste also eine andere Lösung her.
Die rettende Idee kam dann im letzten Sommer.
Bei der Ausstellung am Grauen Ort ( Hobby und Kunstmarkt ) hatte Egon ein winziges Modell von Graupner ( war glaube ich ein Fertigmodell ) dabei. 27 Mhz direkte Ladebuchse. Kein Ruder, aber dafür 2 angetriebene Schrauben und Steuerung über selektiven Schub rechts oder links.
Das wäre doch das Richtige zum Aussschlachten und Einbau in das Tochterboot Verena.
Das ist zwar nicht mehr Original ( 2 Propeller statt 1 ) aber ich stehe ja vor der Wahl:
Entweder 2 Propeller an die Verena montieren oder ein reines Deko Tochterboot ohne Funktion zu haben.
Ich habe mich dann für die 2 Propeller Version entschieden.
Leier konnte ich das Graupner Modell nicht finden. Stunden der Suche bei Google halfen mir nicht.
Aber die Lösung kam dann in Form eines Mini-U-Bootes mit derselben Technik.
Ich habe also das U-Boot getestet……ja OK.
Dann mit Dremel aufgesägt…..ja OK.
Als nächstes folgte dann der Schwimmtest in einer Tupperschale. Würde der Rumpf die Bauteile alle Tragen ?……ja OK.
In der Anlage seht Ihr jetzt ein Bild des ausgesägten U-Bootes.
Als nächstes folgt der Rumpf der Verena mit den eingeklebten Motor-gondeln.
Dann der Rumpf mit den Anschlusskabeln von Innen.
Als nächstes folgt der Aufbau ( bereits verklebt und unten aufgefräst um Gewicht zu sparen ).
Danach dann der Rumpf mit eingesetzter Technik ( Steuerplatine inkl. Akku – 3,6V 150mA ).
Zuletzt folgt noch der Rumpf mit bereits eingeklebter Technik verbunden mit dem Ladekabel auf dem Oberdeck.
Ich habe gestern überwiegend an dem Tochterboot gearbeitet und den Rumpf mit dem Deck verklebt.
Diese Bilder folgen gleich.
Detail Fahrstand:
So, ich habe jetzt, in den Trockenpausen beim Bau der Verena, das Dach auf den Fahrstand geklebt, sowie die beiden beleuchteten Suchscheinwerfer angebracht.
Morgen, nach dem Durchtrocknen des Klebstoffes werde ich dann mal an das Verdrahten der Beleuchtung gehen.
Zuerst das Deckshaus inklusive Mast mit Beleuchtung und Suchscheinwerfer.
Danach ein Bild der beiden Suchscheinwerfer, eingebaut.
Deckshaus und Fahrstand:
So ich werde dann mal über die Fortschritte der letzten Woche berichten.
Das Deckshaus ist im unteren Teil weiß lackiert. Der offene Rundgang um den Fahrstand hat die typische hell und dunkelgrüne Farbe bekommen.
Die Handläufe sind dran.
Die Verkabelung der Positionslampen mit dem Kabelsammler ist erfolgt. Als lösbare Verbindung zum Akku bzw. CTI Multischalter habe ich eine 6 polige Diodenbuchse gewählt ( aus der HiFi Bastelkiste ).
Die Suchscheinwerfer sind ebenfalls verkabelt worden. Der Fahrstand ist weiß lackiert.
Vor dem Zusammenbau von Fahrstand und Deckshaus möchte ich gern die leuchtroten Teile lackieren.
Leider warte ich bereits seit einer Woche auf eine Farbenlieferung.
Dieser Bauabschnitt muss also noch etwas warten.
Tochterboot:
Das Tochterboot hat auch bereits etwas Farbe bekommen.
Auch hier ist die Lackierung mit weißer Farbe abgeschlossen.
Deck und Unterwasserschiff sind in Dunkelgrün lackiert. Der Jumper zum einschalten habe ich auch weiß lackiert, dann fällt der nicht so auf.
Auch hier habe ich das gleiche Problem wie beim Deckshaus. Mir fehlt die leuchtrote Farbe um weiter zu Arbeiten.
Das Tochterboot wird zur Zeit also auch auf Warteposition gestellt.
Laufbrücke:
So, da ich ja bei den beiden vorher beschriebenen Bauabschnitten mangels Farbe nicht mehr weiterkam, habe ich mir ein anderes Betätigungsfeld gesucht.
Als erstes fiel mir die Laufbrücke zwischen Helideck und Oberdeck ins Auge.
Im Original handelt es sich um ein Alugitterrost.
Im Revell- Bausatz ist die Brücke schön detailiert aus PS gespritzt, aber natürlich massiv geschlossen.
Da die Lochrasterstruktur sehr schön dargestellt ist, habe ich mir überlegt die Löcher einfach auszubohren.
Also gesagt getan. Akkuschrauber raus, 1,5 mm Bohrer rein und los gehts.
Bild 1 und 2 zeigen die Laufbrücke nach den ersten Bohrungen.
Nachdem ich mit dem Bohren begonnen habe, habe ich dann doch mal die zu bohrenden Löcher berechnet. Es sind 357.
Bild 3 und 4 zeigen dann die Laufbrücke nach erfolgten Bohren der 357 Löcher und dem Lackieren der Lochrasterplatten in Alu sowie der Reling in Weiß.
Helideck:
Die Optik der filigranen, durchbrochenen Laufbrücke gefiel mir sehr gut.
Da war es nur folgerichtig, das Helideck genauso zu behandeln.
Gesagt, getan. Akkuschrauber her.
Nachdem ich das erste mal den Akku und die Hand wechseln musste, habe ich auch hier die Anzahl der zu bohrenden Löcher berechnet.
Nach Abzug der nicht zu bohrenden Löcher ( wegen der Abgasrohre unter dem Helideck ) verblieben 1.598 Löcher.
Nach halber Strecke habe ich meinen Entschluss schon fast bedauert. Aber einmal angefangen musste das auch beendet werden.
Das angehängte Bild zeigt das Helideck mit 1.598 Löchern. Nicht durchgebohrt habe ich natürlich dort, wo Aufbauten unter dem Helideck sind.
Die Lochrasterplatten sind auch hier in Alu lackiert. Die Reling in Weiß.
Es ist jetzt möglich das Tochterboot durch die Bohrungen zu sehen. Und so sollte das auch sein.
Es gibt zwar auch ein geätztes Helideck von Eduard. Das kostet aber gut 50 EUR.
Und wie schon anfangs ausgeführt, bin ich ganz arm. :-O
Außerdem währe es schade das schön detailierte Helideck von Revell weg zu werfen.
Tochterboot Verena
So, es geht mal wieder weiter.
Nachdem ich im Laufe der Woche die leuchtrote Farbe bekommen habe, konnte ich mit der Lackierung der Verena fortfahren.
Die Decals sind aufgebracht und mit Klarlack gesichert. Aufgrund von Originalbildern habe ich noch den Flaggenstock aus einem dünnen Messingdraht gefertigt.
Der Seenotretter ist eigentlich ein Marinesoldat der U-Bootflotte II Weltkrieg von Revell ( ebenfalls im Maßstab 1:72 ) . Ich habe 50 Stück davon für 3,99 EUR gekauft. Die Marinesoldaten im Südwester sind m.E. gut als Besatzung für den SRK zu gebrauchen.
Das habe ich bei der Arkona auch schon so gemacht.
Die SRK Bausätze von Revell enthalten ja leider keine Besatzung.
Das erste Bild zeigt eine Gesamtübersicht ( noch ohne den Klappmast )
Auf dem zweiten Bild ist die Steuerbordseite mit dem Besatzungmitglied zu sehen.
Das Dritte Bild zeigt die Verena von hinten.
Danach dann noch ein Detailbild des Bugs.
Tochterboot Verena
Im meinem vorherigen Beitrag habe ich die Verena ohne den Klappmast gezeigt.
Das hat auch einen guten Grund.
Ich habe ja bereits ausgeführt, den Klappmast durchgebohrt und somit klappbar gelagert zu haben.
Nach Fertigstellung der Lackierung habe ich den Mast dann montiert.
Das ganze kam mir aber sehr wackelig vor. Es ist ja auch nur ein 1mm PS Drehgelenk gewesen.
Da das ganze aber ja als Funktionsmodell ausgelegt ist, habe ich den Mast so ca. 20 hoch und runter geklappt.
Dann war das Klappgelenk abgebrochen.
Ich habe dann die Reste der alten Klapphalterung abgeschnitten und den Mast von unten senkrecht 1 cm eingebohrt ( 1mm ). Danach eine Nut in die Unterseite von der Bohrung aus nach hinten ausgeführt.
Dahinein habe ich einen zweifach abgeknickten Messingdraht von 1mm als neues Klappgelenk eingeklebt.
Als Drehlager verwende ich ein dünnes Messingrohr ( Innendurchmesser 1mm ).
Das erste Bild zeigt den Mast mit dem durchgebrochenen Mastlager.
Danach folgt das neue Mastlager im Minischraubstock.
Dann der Mast mit eingeklebtem Mastlager.
Als viertes Bild das Dach der Verena mit der Unterfütterung für das Mastlager.
Zuletzt das aufgeklebte Mastlager mit dem Mast.
Tochterboot Verena
Nach dem Durchtrocknen des Klebers, habe ich das neue Mastgelenk angemalt.
Der neue Klappmast hat den Funktionstest diesmal einwandfrei überstanden.
Das ist natürlich wieder eine optische Veränderung vom Originalzustand weg. Aber das ganze soll ja auch Funktionieren.
Die Bilder der Verena nach der Endmontage reiche ich hiermit nach.
Tochterboot Verena
Die Verena hat heute Ihre offizielle Jungfernfahrt in der Badewanne absolviert. =)
Das dabei entstandene Video habe ich hier verlinkt.
Die Jungfernfahrt der Verena SRK Hermann Marwede
Die Woche ist schon wieder um, und so werde ich die Fortschritte beim Bau der Hermann Marwede mal wieder dokumentieren.
Das Tochterboot ist ja bekanntlich fertig. Also war Weiterbauen beim SRK angesagt.
Sehr viel habe ich nicht geschafft. Hauptsächlich etwas Farbe ist auf den Rumpf gekommen.
Farbe sieht immer nach viel aus, ist aber gar nicht so viel Arbeit.
Hier also:
Der Rumpf ohne Aufbauten nach dem Lackieren noch ohne Decals.
Danach das Heck. Jetzt wieder mit Propellern und geöffneter Heckklappe.
Dann das Unterwasserschiff von Achtern fotografiert.
Es folgen die beiden Bugstrahlruder ( reine Dekoration, also nicht funktionsfähig
Danach eine Totale mit den aufgesetzten Aufbauten.
Jetzt folgen ein paar Bilder vom Deckshaus.
Zuerst der Mast mit Beleuchtung und Decals auf den Radarantennen.
Es folgt das Deckshaus von vorn.
Das Deckshaus mit Namenschriftzug.
Jetzt das Deckshaus von Innen mit vollständiger Verkabelung.
Und noch mein Sammler für die Kabel aus dem Mast.
Zur Abrundung noch die Bilder vom Rumpf nach dem Aufbringen der Decals.
Das ist nun wirklich gar keine Arbeit mehr. Das Modell sieht aber gleich um Längen besser aus mit dem SAR Schriftzug und den Tiefganganzeigen.
Der Rumpf ist von Außen fertig lackiert und mit Decals und Propellern versehen.
Als nächster Bauschritt erfolgt jetzt die Fertigstellung der Deckslackierung.
Danach sind dann die Keinteile ( Reling, Rettungsinseln, Schlauchboot, Löschmonitore, Ankerwinde, Schleppwinde, Kran, Niedergänge, Besatzung, Flaggen ) dran.
Ein paar Wochen wird der Bau wohl noch benötigen.
Aber hier die Bilder:
Zuerst ein Bild des Bugs.
Danach das DGzRS Emblem seitlich auf dem Rumpf.
Das Heck mit leicht geöffneter Heckklappe und Tiefganganzeige.
Und noch eine Totale mit Decals.
So, es ist noch gar nicht Wochenende, aber ich werde mal die Fortschritte melden.
Die Vervollständigung der Kleinteile beginne ich jetzt vom Heck aus.
Die Auspuffrohre sind unter das Helideck gekommen. Ebenso die Stützen.
Der Kran ist jetzt auch drauf. Den Kran musste ich klappbar machen, da ansonsten das Deckshaus nicht abgenommen werden kann.
Das Deckshaus möchte ich aber abnehmen können um den Akku zu laden
( tauschen ), wogegen das Achterdeck nur bei Reparaturen oder Wartungsarbeiten abgeschraubt werden soll.
Am letzten Sonntag in Hemmoor hat die Marwede auch ihre erste Schwimmstunde im Schaubecken hinter sich gebracht. Ich konnte zwar die Endgeschwindigkeit nicht testen, bin aber mit dem Fahrverhalten sehr zufrieden.
Gestern und heute habe ich einige Zeit bei der Vorbereitung der Vitrine für die Hermann Marwede zugebracht.
Es handelt sich um ein ehemaliges 120l Aquarium. Das Teil habe ich stundenlang geschrubbt. Als Rückwand habe ich ein selbtgeschossenes Foto von Skagen vergrössern lassen ( Amazon Foto Service 4,99 EUR ).
Den Bodenbelag bildet der restliche Vogelsand meines 1992 verstorbenen Wellensittichs. Als Beleuchtung ( Sonne ) dient eine LED Schubladenleuchte von Tchibo ( 2 Stück für 3,99 EUR ).
Ich finde so sieht das ganz gut aus.
Das Modell ist zwar noch nicht fertig. Jetzt kann es aber nicht mehr vollstauben.
Es ist mal wieder Sonntag und damit Zeit den Baufortschritt der letzten Woche zu dokumentieren.
Zuerst folgen Bilder der letzten Bauteile des originalen Revell Bausatzes. Diese Teile sind einfach lt. Bauplan ( bzw. Photo ) bemalt und plaziert worden.
Als erstes ein Bild eines der 11 Poller.
Danach der fehlende mittlere Löschmonitor mit den Flaggenleinen.
Es folgt ein Bild des Krans, jetzt mit aufgebrachten Decals.
Zuletzt eine Totale um die Reling zu zeigen.
Jetzt folgen noch einige Details bei denen ich vom Bausatz abgewichen bin bzw. diesen ergänzt habe.
Als erstes der Flaggenstock. Dieser ist im Revell Bausatz nicht enthalten. Auf der letzten Seite der Bauanleitung ist jedoch der Flaggenstock als Platzierung der gestreiften Flagge zu sehen. Sehr merkwürdig ??
Ich habe den Flaggenstock aus dünnem Messingrohr gefertigt und 2 kleine Ösen aus Messingdraht angelötet.
Diese Ösen dienen einerseits der Befestigung der Flagge und die Untere dient außerdem als Befestigung der Sicherheitsleine ( fehlt ebenfalls im Bausatz ).
Die Besatzung stammt, wie auch bei der Verena, aus dem Revell-Set Deutsche Marinefiguren WWII ( Artikel: 02525 ).
Zu den Flaggen:
Diese bestehen bei dem Bausatz aus Decals. Also dünner Folie die unter Wasserlösung aufgeklebt werden soll.
Ich klebe die Decals auf Alu-Folie ( aus der Küchenschublade geklaut ). Nach dem Trocknen schneide ich die Flaggen aus, falte sie und klebe die innenliegende Alufolie um die Flaggleine.
Wiederum nach dem Trocknen des Klebstoffes wird die Flagge dann mit mattem Klarlack fixiert.
Das ergibt eine nicht brüchige stabile Flagge.
Weiter geht es :
Es folgt das Schlauchboot auf dem Achterdeck. Dieses hat lt. Bausatz weder Lenkrad noch Schutzbügel. Außerdem ist keine Befestigung des Bootes vorgesehen. Die Ösen zur Befestigung der Zurrings bestehen wieder aus Messingdraht.
Der Kran in aufgeklapptem Zustand. Ich hatte bereits einmal darauf hingewiesen, dass der Kran geklappt werden muss um das Deckshaus abzunehmen.
Die Winde habe ich statt mit schwarzer Farbe mit ( nicht beiliegendem ) schwarzen Garn bewickelt.
Zuletzt noch eine Aufsicht des Achterdecks. Hier ist die feine Nahtstelle der Wartungsklappe von oben zu sehen. Die Schraubenköpfe habe ich in Decksgrün bemalt, so dass diese kaum noch auffallen.
Bei der ersten Probefahrt hat die Marwede über die Wartungsklappe noch Wasser gemacht. Jetzt habe ich das Lager der Wartungsklappe ( siehe Beitrag 1 dieses Bauberichtes oberes Bild ) mithilfe einer Einwegspritze mit Vaseline bedeckt. Nach dem Verschrauben des Wartungsdecks ist dieses jetzt Dicht und trotzdem jederzeit zu öffnen.
Die Hermann Marwede hat jetzt folgende RC Funktionen:
2 Motoren vorwärts / rückwärts.
Ruder links / rechts
Positionslichter rechts / links und Mastleuchten
2 Blinklichter im Top
2 beleuchtete Suchscheinwerfer
Heckklappe öffnen / schließen
Das Tochterboot ist separat zu fahren ( siehe Seite dieses Bauberichtes ). Das Absetzen und Aufnehmen des Tochterbootes mit RC ist für mich eine Nummer zu groß.
Die Tatsache, dass mein Tochterboot mit den 2 Schrauben nicht selbsttätig aus der Tochterbootwanne rutscht, hat sich als sehr nützlich erwiesen.
Ich habe bei der gestrigen Ausfahrt festgestellt, dass ich problemlos die Heckklappe öffnen und schließen kann ohne das Tochterboot zu verlieren.
Jetzt kann ich ja so tun als wäre das Absicht gewesen. 😀
Hier noch ein ganz kurzes Video zur Demonstration der RC Funktionen.
Schlußwort:
Das Projekt ist ( bis auf eventuelle Verbesserungen ) jetzt abgeschlossen.
Mir hat der Bau viel Spaß bereitet. Revell hat mit der Hermann Marwede einen sehr schönen Bausatz heraus gebracht. Das Modell hat ein sehr gutes Fahrbild und ist bei dieser Größe auch wirklich alltagstauglich.
Beim gestrigen außerplanmäßigen Schönwetter Anfahren hat Timo wieder sehr schöne Bilder gemacht. Unter anderem ist auch die Hermann Marwede dabei gewesen. Diese Bilder sind auf der DMC Homepage unter Unsere Schiffsmodelle bereits zu sehen.
Des weiteren hat Timo auch ein Video gedreht. Ich hoffe es ist gelungen.
Eigentlich wollte ich diesen Baubericht mit einem Fahrvideo abschliessen, aber meine Tochter war wieder nicht zur Mithilfe bereit.
Falls noch Fragen an mich zum Bau oder zu bestimmten Details auftreten, bitte gern.
Ich hoffe Euch nicht mit meinem Bericht gelangweilt zu haben. Falls ich den einen oder anderen zur Nachahmung ( und Verbesserung ) angeregt haben sollte, würde ich mich freuen.
Ansonsten verabschiede ich mich jetzt aus diesem Thema und sage:
Ulf kehrt zurück mit der Sunseeker Predator 108 von Revell in 1:72 !