Bauberichte

Megayacht Ocean Emerald

Mein großes Projekt, an dem ich schon eine Weile dran bin will ich hier mal vorstellen.

Es ist dem Designentwurf der YachtPlus vom Architekt Norman Foster nachempfunden (Bild 1 unten).
Pläne oder Zeichnungen waren noch nicht zu bekommen da ja erst in diesem Herbst das Erste echte Schiff vom Stapel gelaufen ist.

Na ja ich hatte ja dank Google Bildersuche genug Bilder die ich vermessen konnte. Daraufhin entstand dann die erste Zeichnung (Bild 3 unten), die ich mir im Copyshop in Stade auf Originalmaß also 1:25 drucken ließ.

Die große Zeichning habe ich auf eine 18mm MDF-Platte übertragen und den Umriss ausgesägt. Dar Ergebnis habe ich dann großzügig mit PU-Schaum eingeschäumt (Bild 2 unten). Das war ´ne riesen Sauerei. Es dauerte auch sehr lange da man jede Ladung (eine Dose) erst hart werden lassen musste. Sonst fiel alles in sich zusammen oder wurde erst garnicht hart.

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Danach ging es dem Schaumbrocken (Bild 1 unten) mit einem alten Küchenmesser zu Leibe. Es füllten sich schnell zwei blaue Säcke mit Abfall. Die Form habe ich komplett den Bildern aus dem Netz abgenommen.

Danach habe ich das getan was wir alle gut kennen: schleifen, spachteln, schleifen, spachteln, schleifen,……….. 🙄

Und dann war es fertig zum abformen (Bild 2 unten).

Dazu habe ich mir einen Rahmen gebaut in den ich das Urmodell seitlich hineingelegt habe. Dies hat ganz genau mit den Rändern abschließen müssen damit nachher kein Harz wegläuft (Bild 3 unten).

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Die kleinen Spalten habe ich noch mit Spachtel aufgefüllt.
Um das Boot herum habe ich noch kleine Schrauben in das Trennbrett gedreht und mit einer Abdeckkappe versehen. Dies sind nachher die Punkte an denen man die Formenhälften 100%ig zusammen setzen kann (Bild 1 unten).

Das Trennbrett und das „halbe“ Boot habe ich dann mehrfach mit Trennwachs und einmalig mit Folientrennmittel eingeschmiert. Das Brett ist übrigens beschichtet und daher schön glatt.

Jetzt wurde es spannend. Formenharz wurde aufgetragen. Dann die Kupplungsschicht aus GFK-Schnitpseln und anschließend drei Lagen 163g/m² Köpergewebe (Bild 2 unten).

Das Ganze habe ich eine Woche in Ruhe gelassen.
Das Gebilde habe ich dann noch mit PU-Schaum eingesprüht um aussreichend Stabilität zu erreichen (Bild 3 unten).

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Als auch der dann hart war habe ich Die Form incl. dem Urmodell vom Trennbrett entfernt. Das war nicht Einfach und ging auch nicht ohne Schäden am Modell ab. Ist ja schließlich nur Schaum mit Spachtel.

Das Ergebnis war Super (Bild 1 unten)

Das Gleiche habe ich nun noch einmal gemacht, nur mit dem Unterschied das ich mir die Trennebene ja nun durch den anderen Formenrand selbst geschaffen hatte. Also Trennmittel auftragen und Loslaminieren. Das Ergebnis überzeugte ebenfalls (Bild 2 unten).

Wieder eine Woche später trennte ich die beiden Formenhälften. Dabei zerstörte ich das Urmodell zwangsläufig (Bild 3 unten).

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Heraus kamen nach einer kleinen Nachbearbeitung zwei Super Formenhälften (Bild 1 unten).

Diese habe ich dann nass mit 1200ér Schleifpapier ausgeschliffen.
Danach wurde wieder in beide Formenhälften Trennmittel aufgetragen.

Das Laminieren des eigentlichen Rumpfes habe ich aber im ersten Anlauf verhauen. Das Harz-Härter Verhältnis stimmte bei einer Lage nicht, da mir mittendrin die Waage ausgefallen war.
Mit dem mislungenen Rumpf (Bild 2&3 unten) konnte ich aber schon mal die Verdrängung bestimmen (20Kg).

Jetzt muss erst mal wieder Material geordert werden…. 🙄 😀

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So, der Rumpf ist fertig!
Das Laminieren hat geklappt und es ist alles hart geworden. Jetzt geht es weiter mit dem Einbau der Komponenten, die ich auch schon bei Hobby-Lobby geordert habe.
Vielleicht steht dann ja in ein paar Wochen schon die erste Probefahrt am See an. Für die Badewanne ist sie nämlich zu groß 😛

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So, unsere Veranstaltung hat mich irgendwie dazu verleitet weiterzumachen. 😀

Das Querstralruder ist drin. Die drei Steckteile habe ich mit Aceton verklebt.
War garnicht mal so problematisch. im Rumpf habe ich mit UHU Plus Endfest 300 geklebt.
Die zwischen Rumpf und Querstraler entstanden Spalte, in die der Kleber nicht so recht hinkam. Hier habe ich mit Aceton-Schleifstaub-Paste verspachtelt. Eigentlich musste ich nur mit einem Pinsel das Aceton in die Ritzen träufeln und mit dem Schleifstaub vermengen. Ging echt gut.

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Und wieder einen schritt weiter:

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So, das Unterwasserschiff ist fertig. Und die Technik funktioniert sogar.
Die Stabilisatoren habe ich nicht beweglich gemacht.

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Unterwasserstrahler sind drin und die Badeplattform mit Treppe nehmen Gestalt an.
Der Bugwulst ist auch drangeharzt.

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Hab das Heck im Rohbau fast fertig. Unter den Stufen klebt 1,2mm starkes Leuchtkabel. Ich freu mich schon auf das nächste Nachtfahren. Das zweite Bild ist vom Original.

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Die Probefahrt war erfolgreich. :-O
Kein Wasser im Boot, keine Ausfälle und eine super Wasserlage. Ein wenig Gewicht fehlt noch. Die Unterwasserscheinwerfer sind deswegen nich wirklich unterwasser am Heck.

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Der Eingang vom unteren Deck und die viel zu aufwändige Beplankung.

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So, letztes Update vorm Urlaub.

Das Deck nimmt Gestalt an(mit eingeschalteter Beleuchtung).

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Die Seitenscheiben (noch weiß) sind drin. Die Innenverkleidung wird angebracht.
Diese Leisten brauchen ganz schön viel Zeit.
Irgendwie habe ich immer mehrere Baustellen gleichzeitig an dem Boot.

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Der Bugwulst und die ersten Treppen sind fertig (bis auf den Mahagonibelag).

Achtern BB habe ich noch eine Klappe für den Jet-Ski eingebaut. Sie ist beleuchtet und per Servo zu öffnen.

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Um die Fragen nach den beleuchteten Treppen noch mal zu erläutern:

Ich habe in die Stufen eine Nut gefräst. Diese mit den Seiten verklebt und durchbohrt.
Das Leuchtkabel hab ich dann durch die Löcher in die Nut eingeklebt. War nicht ganz einfach, da es sehr starr ist.
Die seitlichen, nicht sichtbaren Leitungsbögen sind im hohlen Seitenteil der Treppe verschwunden.
Ales klar?!? 😛

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Und wieder ein Stück weiter. Ankertaschen und das Bugdeck sind eingebaut.
Das zweite Bild ist aus Sicht der Brücke.

😀 😀 😀 Ich freu mich schon auf die Saison. 😀 😀 😀

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Ja, er lebt noch… 😀

Hab mal aus Frust (der Decksbelag nervt und die Säge ist abgeraucht) mit dem Geräteträger weitergemacht.
Unten zu sehen ist das Positivmodell, dass dann abgeformt wird genauso wie anfangs der Rumpf.

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und weiter gehts. Die Form ist laminiert und ausgehärtet.
Nach dem Trenen von dem Urmodell sieht das Ergebnis ganz passabel aus.

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Habe den fertigen Träger von der Form getrennt. Die Form ist noch wie neu erhalten.
Unten seht ihr den grob geschliffenen Träger mal aufgesetzt. 😀

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Habe die Treppe am Bug mittlerweile fertiggestellt.
Beleuchtung (Leuchtkabel) für das vordere Deck ist gerade in Arbeit. Unten ist das Original zu sehen.

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Die erste Decke ist fertig. Verbaut habe ich ABS und SMD-LEDs.
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Da mir die Decksplanken immer noch auf den Keks gehen, ist erstmal der Geräteträger dran. Er ist mit LEDs (auch von unten) ausgestattet und fertig lackiert.

 

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Jetzt habe ich die beiden „Balkone“ für die Owners Suite fertig gemacht.
Den Boden habe ich erst angepasst, mit Mahagoni belegt und dann eingeklebt. Da wäre sonst kein Rankommen mehr gewesen.
Unten ist er fertig zu sehen mit der finalen Beleuchtung. 😀 😀 😀

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Die erste Treppe ist fertig.
War sehr fummelig, da es an der Stelle nur noch von oben zugänglich ist.

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Nachdem im ersten Deck die Arbeiten weitestgehend abgeschlossen sind habe ich die Decke mit 17 LEDs eingeklebt. 😀

Auf dem letzten Bild ist schon das nächste Deck drin.

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Das zweite Deck ist drin. Die Wände und Fenster sind fertig und ebenfalls mit LEDs beleuchtet.
Nachdem ich das dritte Deck fertig habe baue die zwei beleuchteten Treppen ein.

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😀 😀 Das LETZTE Deck ist drin! 😀 😀

Der Boden ist herausnehmbar als Zugang zu Akku und Motoren. In der Mitte entsteht noch ein von innen beleuchtetes Oberlicht mit Milchglasabdeckung.

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Die ersten Sitz- Liegeauflagen sind in Arbeit gegangen.

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Da ich wie immer an allen Ecken gleichzeitig arbeite, habe ich die Treppen und Seitenwände für das zweite Deck angefangen.

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Ich habe die Treppen und die fehlenden Innenwände fertiggestellt.

  

 

Dann wurde der Geräteträger aufgesetzt, das vordere „Dach“ und einige Seitenscheiben lackiert.

 

Und natürlich habe ich auch wieder Leisten geklebt. Meine Lieblingsbeschäftigung 😉

Stand Heute:

 

Und weiter geht’s. Viel kleben und und 5x lackieren.

 

Michael Ostmeier

Elektriker

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