Die Jet-Ente
Hallo Leute,
ich dachte mir ich erzähl euch mal wie meine Ente das schwimmen lernte.
Ich hatte schon einmal eine Ente motorisiert. Damals war das aber nicht ganz so erfolgreich, weil sie gnadenlos untermotorisiert war.
Diesmal sollte alles anders werden und es kam anders… 😎
Als erstes habe ich mir die Komponenten angeschafft: Ente, Regler, Empfänger, Motor und Jetantrieb. Einen Servo hatte ich noch rumliegen. Dann ging es der Ente ans Leder.
Der Rücken wurde vorsichtig mit einem Dremel aufgeschnitten. Der Hintern wurde passend zugeschnitten und der Jet mit einer geraden ABS-Platte eingepasst.
Dann wurde alles eingeklebt und verschliffen. Das Ansaugloch wurde erst nach dem Einkleben des Jets ausgesägt. Dadurch ist der Übergang glatter.
Gespachtelt wurde an der Ente nichts, da der Kleber gut Auffüllte.
Als der Jet drin war habe ich in das abgeschnittene Hinterteil das übrig war ein Loch für den Jet gebohrt und wieder angeklebt. Dadurch sieht man den Jet kaum.
Klebestellen habe ich einfach mit mattschwarzer Farbe von Revell übergepinselt.
Der Rest war (relativ) einfach.
Für den Lenkservo hab ich eine Halterung aus Holzresten gebaut und diesen eingeklebt.
Das war jedoch nicht so leicht, weil auf dem Plastik der Ente nichts klebt. Aber das Plastik Aufzurauhen und Einzuritzen hilft.
Fahrtregler und Empfänger habe ich einfach mit selbstklebendem Klettband befestigt.
Eine weitere Schwierigkeit war die Positionierung des Akkus. Hinten in der Mitte ging ja nicht weil da der Tunnel des Jets war.
Nach viel Ausprobieren packte ich ihn einfach auf den Motor. So doof wie es sich anhört, so praktisch war das auch.
Der Deckel musste absolut dicht werden, weil ich bei diesem Experiment mit einem Kentern rechnen musste.
Also nahm ich das schon damals verwendete Würth-Fensterabdichtklebeband aus Schaumstoff.
Ihm kann nichts etwas anhaben un klebt wie sau.
Dann noch ein kleiner Drehverschluss eingeklebt und rein in die Badewanne.
Sie lag viel zu tief im Wasser aber der Schub bei Vollgas machte mir Mut.
Dann ging es an den Vereinsteich.
Die Fahrt war relativ erfolgreich. Aber das war mir noch zu langsam und der Arsch kam nicht aus dem Wasser und ins Gleiten kam sie schon garnicht. :confused:
Aber nicht verzagen… Eine Platte wurde als Rumpfverlängerung angeklebt und siehe da… Es klappte.
Siehe Video auf der Vereinsseite.
Jetzt muss ich mich nur noch um Die Fahr- und Kurvenstabilität kümmern.
Ich habe da noch zwei Entenküken die wie bei einem Outrigger angebracht werden. Ein Kiel wird ebenfalls montiert.
Die angebaute Platte und die erste Probefahrt vor dem Anbau der Platte.
Die Ente ist mal wieder etwas optimiert worden.
Gefahren bin ich aber leider noch nicht.
Mal sehen wann ich in den nächsten Wochen mal Zeit finde. 🙄
Michael
Kleiner Nachtrag, in der Oktoberausgabe der Modellwerft ist ein Artikel über die Ente erschienen. 😀 😀 😀